Achtsamkeitstherapie - Achtsamkeitstraining

 

Wer Stress, Burnout und anderen psychischen Symptomen die Stirn bieten möchte, kommt um das Thema Achtsamkeit nicht herrum. Achtsamkeit ist mehr als nur ein Modewort, es existiert schon seit Jahrhunderten und ist eine Art geistige Haltung. Warum es gerade jetzt immer mehr an Bedeutung gewinnt, liegt nicht zuletzt an unserer impulsüberfluteten Gesellschaft, immer erreichbar von morgens bis abends.

 

Was passiert, wenn wir uns nicht achtsam begegnen? Kurz gesagt, wir registrieren Krankheiten erst dann, wenn der Rücken schon schmerzt, der Magen brennt oder sich sogar schon panikartige Anfälle manifestiert haben.

 

Wie kann ich achtsam mit mir umgehen und trotzdem meinen stressigen Arbeitsalltag bewältigen?

In dem Sie sich mal nicht ablenken!

Im Arbeitsalltag bedeutet das Pausen einzuhalten, sie zu nutzen und mal nicht erreichbar zu sein. Ein Spaziergang an der frischen Luft ohne Handy, mal 10 Minuten ganz bei sich sein und schauen, wie es einem selbst geht. Ergänzend helfen 3-minütige Atemübungen, die man schnell im Internet oder unter Anleitung erlernen kann, um wieder neue Energie zu tanken.

 

Was bedeutet das konkret?

Viele Menschen reagieren erst dann auf ihre Schmerzen, wenn Ausgleichsbewegungen nicht mehr den nötigen Erfolg und eigentlich nur noch Medikamente die Symptome lindern können. Doch das ist genau der Punkt. Reagieren Sie nicht erst, wenn es schon zu spät ist, sondern nehmen Sie sich 2x oder 3x am Tag Zeit, spüren Sie in sich hinein, wie es Ihnen geht, wie fühlt sich Ihr Körper an?

Machen Sie einfach mal für einen Moment nichts, vielleicht schließen Sie für einen Moment die Augen und atmen Sie tief durch. Vielleicht können Sie schon viel früher, wie sonst erkennen, wo sich Verspannungen auftun und aktiv mit Ausgleichbewegungen oder einer Runde frische Luft dagegen angehen. Bei stressbedingten Symptomen, wie z.B. psychisch bedingtem Herzrasen können kurze, 3-minütige Atemübungen / Achtsamkeitsübungen in einer ungestörten Umgebung helfen, wieder Ruhe zu finden, um mit neuer Energie an den Arbeitsplatz zurückzukehren. 

 

Klingt es zu einfach?

Es ist einfach. Nur haben wir in unserem hektischen Alltag verlernt, wie es geht. Mit kleinen Schritten und manchmal auch kurzer therapeutischer Unterstützung, können wir aber schnell wieder zurück zu einem gesunden Alltag kommen.

 

 

Achtsamkeitstherapie kann chronische Schmerzen lindern

Bei chronischen Schmerzen können Sie durch diese Art von Therapie einen bewussteren Zugang zu den schmerzauslösenden Situationen finden. Sie lernen ein Gefühl dafür zu entwickeln, was Ihnen gut tut, was Schmerzen verstärkt und können das somit verändern. Achtsamkeitsübungen helfen Ihnen dabei ganz bei sich zu sein und Ihre eigene Körperwahrnehmung besser zu schulen. Sie lernen bis in die tiefste Ebene ein Gefühl für Anspannung und Entspannung bestimmter Muskelregionen zu bekommen und können in schmerzverstärkenden Situationen in Ihrem Alltag bewusst gegensteuern, um Schmerzen zu reduzieren oder sogar zu verhindern. Sie werden Stück für Stück wieder lernen den Alltag bewusst wahrzunehmen.

Diese Therapie setzt sich somit aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Über Gespräche versuchen wir gemeinsam zu erkennen, was zu Ihren Schmerzen führt, was Ihnen gut tut und an welchen Tagen oder Situationen die Schmerzen besser oder schlechter sind. Durch Achtsamkeitsübungen lernen Sie wieder einen bewussteren Umgang mit sich und Ihrem Körper zu finden.

Beides zusammen führt bei chronischen Schmerzen zu einem entspannteren Alltag im Umgang damit.